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Artikel vom 23.11.2005 Nur Torgelower Spitzenbretter glänzen |
Von Norbert Bauer Torgelow. Das Schach-Team des SAV Torgelow steht auch nach dem 4. Spieltag der 1. Frauen-Bundesliga mit leeren Händen da – Tabellenletzter. Die Begegnungen Nummer 14 und 15 in der deutschen Eliteklasse brachten den Torgelower Gastgeberinnen die „Standard-Resultate“ – 2,5:3,5 sowohl gegen TSV Zeulenroda als auch gegen SV 1947 Walldorf. Dabei hatten die SAV-Spielerinnen alle Chancen, die angestrebten und sicher auch verdienten Punktgewinne zu erreichen. Glänzend präsentierten sich an den ersten beiden Brettern die Internationalen Meisterinnen Magdalena Kludacz und Neuzugang Edyta Andrzejewska. Sie holten 3,5 der 4 möglichen Punkte. Das half aber alles nichts, denn an den weiteren vier Brettern kamen nur Remis-Partien hinzu. Die gingen auf das Konto von Karin Timme in beiden Spielen und von Karin Haack. Die Ex-Neubrandenburgerin Anne Higgelke musste wie auch Beate Pfau zwei Niederlagen hinnehmen. Unglücklich war insbesondere Beate Pfau, die zum Saisonstart in Leipzig noch die beste Spielerin in der Mannschaft gewesen war. Kurz vor Ende der gesamten Bedenkzeit übersah sie in klarer Gewinnstellung gegen Walldorfs Internationale Meisterin Olena Hess eine Kombination ihrer Gegnerin, die sie sofort zur Aufgabe zwang. Nach einer Spielzeit von fast sechs Stunden riss ihr einfach der Faden in dieser entscheidenden Phase der Begegnung. Höhepunkt des Doppelspieltags in Torgelow war der Sieg von Magdalena Kludacz gegen die Großmeisterin Viktorija Cmilyte aus Litauen im Match gegen SV 1947 Walldorf aus Baden. In einer Partie mit Klasse-Niveau siegte die Torgelower Nummer 1 – ein überzeugendes Endspiel. „Die Ergebnisse insgesamt sind ernüchternd. Gegen den TSV Zeulenroda war ein Sieg eigentlich Pflicht. Die Leistungen geben uns aber andererseits Mut für die weiteren Saison-Aufgaben. Immerhin stand die Walldorfer Mannschaft mit vier internationalen Titelträgerinnen und Spielerinnen aus Litauen, Russland, Moldawien und Kasachstan am Rande einer Niederlage. Wir werden mit der gleichen Hingabe auch das nächste Auswärtsspiel im Januar in Berlin gegen Rotation Pankow vorbereiten“, sagte Mannschaftsleiter Steffen Bigalke. |