Regionalsport-MV

Artikel vom 08.12.2004


Schach-Restprogramm verspricht Spannung
Torgelower Zweitligist präsentiert sich wie Aufstiegskandidat – Ohne Kludacz Potsdam bezwungen

Von unserem Mitarbeiter Norbert Bauer

Torgelow. Schach-Zweitligist Torgelower SV Greif hat sich mit zwei Siegen in Lehrte auf den zweiten Tabellenplatz, punktgleich mit Chemie Guben, verbessert. Das Restprogramm beider Mannschaften verspricht sehr viel Spannung. Dabei treffen Torgelows Frauen auf die drei Teams der unteren Tabelle, während sich Guben mit den Vertretungen aus Potsdam, Lehrte und Görlitz noch auseinander setzen muss. Die kurzfristige Absage ihrer Internationalen Meisterin Magdalena Kludacz kompensierten die Vorpommern in Niedersachsen und überraschten die Konkurrenz mit energischem Angriffsschach. Das Auftreten der Mannschaft um Kapitän Franziska Hippe war überzeugend. Gegen Tabellenführer USV Potsdam gelang ein deutlicher 4,5:1,5-Sieg. Auch im zweiten Vergleich mit Staffelneuling SK Lehrte ließen die Torgelowerinnen ihren Kontrahentinnen nicht die Spur einer Chance.
Auf der Homepage der Gastgeberinnen war der Wettkampf knapp umschrieben: „Gegen die starken Frauen aus Torgelow gab es nichts zu holen. Die Niederlage fiel mit 1:5 vernichtend aus. Lediglich Marine Zschischang und Barbara Michalek konnten remisieren.“
Von den zwölf gespielten Einzelpartien gingen sieben mit vollen Punktsiegen aus und fünf endeten jeweils mit einem Remis. Hervorzuheben sind die Ergebnisse an den Spitzenbrettern des TSV Greif. Sowohl Karin Haack als auch Steffi Janotta gewannen beide Partien. Hinter diesem überzeugenden Mannschaftsergebniss stehen starke Wettkampfleistungen – auch ein Resultat der einjährigen Zugehörigkeit zur 1. Bundesliga.
Die Torgelowerinnen präsentierten sich wie ein Aufstiegskandidat. Aber von Euphorie ist nichts zu spüren. „Wir denken von Spiel zu Spiel“, sagte eine zufriedene Franziska Hippe und fügte weiter hinzu: „Der nächste schwere Gegner im Heimspiel am 9. Januar heißt SV Rüdersdorf.“

© Nordkurier.de am 08.12.2004