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Artikel vom 20.10.2004 Torgelower Schachdamen vor neuer Saison |
Zweite Bundesliga als Herausforderung – Nach Abstieg soll Niederlagenserie gestoppt werden – Bewährte Spielerinnen dabei |
Neubrandenburg (nb). Nach einer kräftezehrenden und ereignisreichen Saison in der 1. Bundesliga ist die Frauenmannschaft des Torgelower SV Greif erwartungsgemäß in die zweite Schachbundesliga zurückgekehrt. Der Vergleich mit den deutschen Spitzenteams und ihren Weltklassespielerinnen hat den Torgelowerinnen alles abverlangt. Mehrmals gingen die Greif-Frauen nur knapp an Punktgewinnen vorbei. Der angestrebte Mannschaftspunkt blieb den Greif-Frauen leider verwehrt. Auf der Habenseite bleiben vor allem die Einzelergebnisse von Magdalena Kludacz am Spitzenbrett mit vier Punkten aus acht Spielen hervorzuheben. Jeweils zwei Punkte aus vier Begegnungen schafften Anne Higgelke und Lysan Stemmler. ELO-Normen des FIDE-Weltschachverbandes erfüllten Franziska Hippe und Dagmar Köhn. Nun steht das Greif-Team vor einer schweren Saison in der Gruppe 3 der 2. Bundesliga. Mannschaftsleiter Steffen Bigalke umreißt die Zielstellung: „Wichtig ist es, den Negativtrend mit den zahlreichen Niederlagen in der 1. Bundesliga aufzufangen. Bereits in den ersten Begegnungen gegen Guben und Görlitz am 6. und 7. November können wichtige Punkte für den Klassenerhalt geholt werden.“ Mit den bewährten Kräften nehmen die Torgelowerinnen die neue Saison in Angriff. Neben der Internationalen Meisterin Magdalena Kludacz stehen die Torgelower „Urgesteine“ Franziska Hippe und Ivonne Röhl, genauso wie Dagmar Köhn (Malchow), Karin Haack (Rostock) Steffi Janotta (Sassnitz) und Dr. Karin Timme (Berlin) zur Verfügung. Nach ihrem arbeitsbedingten Wechsel nach Schwerin wird auch Anne Higgelke zu Einsätzen kommen. Zum Stammaufgebot ist Karin Focke neu dazugekommen. Die 20-Jährige kehrte nach ihrer Ausbildung zur Restaurantfachfrau und dem anschließenden Fachabitur in Darmstadt nach Torgelow zurück. In der Zwischenzeit studiert Karin Focke Lebensmitteltechnologie an der Fachhochschule in Neubrandenburg. Ein „altes Gesicht“ ist damit wieder beim Torgelower SV Greif. Mit ihr wird die Mannschaft um eine zuverlässige Spielerin verstärkt, die bereits 1998 zur Deutschen Meistermannschaft gehörte. Auch wenn dieser Erfolg schon zurückliegt, sind alle gespannt auf den „Neubeginn“ der Wahl-Neubrandenburgerin. |