Greifen genießen das Erlebnis Bundesliga
Ivonne Röhl     Foto: G.Zentgraf
Torgelower Schach-Damen hoffen weiter
Neubrandenburg. Warten auf den ersten Mannschaftspunkt in der ersten Schachbundesliga der Damen - so lautet die Devise für die Spielerinnen von Torgelow Greif. Auch von der letzten Dopperlrunde kehrten die Greifen mit zwei Niederlagen gegen Mannheim und Emsdetten heim. Die Torgelowerin Ivonne Röhl machte dabei gegen Mannheim ihren ersten Punkt in der Eliteklasse. Unser Mitarbeiter Norbert Bauer sprach mit ihr.

Mit welchen Eindrücken bist du aus Mannheim zurückgekehrt?
Natürlich freue ich mich über meinen ersten Punkt in der 1. Bundesliga. Leider haben wir als Mannschaft dieses wichtige Spiel gegen Mannheim verloren. Das undankbare 2,5:3,5 wird langsam zu unserem Standardergebnis - bringt aber eben keine Mannschaftspunkte.

Was sagst du zu dem Match gegen den Tabellenführer aus Emsdetten?
Die Sonntagsbegegnung gegen die Frauen von Emsdetten war ein ganz besonderes Erlebnis. In dieser Begegnung haben wir gespürt, was es bedeutet, in der 1. Bundesliga zu spielen. Am vierten Brett spielte ich gegen Großmeisterin Tea Boosboom-Lanchava aus den Niederlanden. Zwischenzeitlich habe ich mich wie eine "Schachanfängerin" gefühlt und leider meine schlechteste Saisonleistung geboten. Wir hatten einfach keine Chance.

Was bleibt nach dieser anstrengenden Auswärtsreise?
Trotz der beiden Niederlagen war dieses Gastspiel in Mannheim super. Im Spiel gegen Emsdetten haben wir die Ansprüche der 1. Bundesliga erlebt. Große Mühe gab sich der Ausrichter. Neben der Live-Übertragung im Internet wurden wir von den Mannheimer Spielerinnen noch zu einer Stadtrundfahrt eingeladen.

Wann kommt der erste Mannschaftspunkt?
Wir haben ja noch vier Spiele Zeit und werden dabei unser Bestes geben. Reale Chancen gibt es wohl nur gegen Kiel am kommenden Spieltag.
aktualisiert am 04.03.04 © Nordkurier-Online 1998-2004