Lysan Stemmler gewann für die Torgelower Greifen in der Schach-Bundesliga die erste Partie. Foto: Rainer Röhl
Torgelow (nb). Lysan Stemmler vom SAV Torgelow brachte mit den Auftaktpartien in der Schachbundesliga ereignisreiche Tage hinter sich. In Kassel spielte die 15-jährige Gymnasiastin gemeinsam mit ihren Vereinskameraden Robert Zentgraf und Friederike Krause für das Team Mecklenburg-Vorpommern bei der Deutschen Ländermeisterschaft.
Trotz ihrer drei erzielten Punkte in den sieben Runden reichte es nur für den letzten Platz. Achtbare Ergebnisse erzielte die Landesauswahl. Gegen Hamburg wurde beim 4:4 der einzige Punkt geholt, während die Vergleiche gegen Sachsen, Hessen und Thüringen knapp verloren gingen.
Mit der bei den Deutschen Meisterschaften gewonnenen Wettkampfpraxis reiste Lysan Stemmler zur Frauenmannschaft des Torgelower SV Greif nach Halle. Als Gastspielerin kam sie in der Bundesliga zum Einsatz. Mit Dalia Blimke und Karin Timme setzte der TSV Greif die zwei Neuzugänge ein. Magdalena Kludacz, Franziska Hippe und Dagmar Köhn vervollständigten das Team zur ersten Punktspielrunde. Zum Auftakt gegen USV Halle merkte man allen Torgelowerinnen noch die große Nervosität an; sie mussten sich trotz tapferer Gegenwehr der übermächtigen Konkurrenz geschlagen geben. Lediglich Karin Timme erzielte ein Remis. Gegen Mitaufsteiger SK Großlehna wurde knapp mit 2:4 verloren. Lysan Stemmler sorgte für die erste Torgelower Gewinnpartie. Zwei Remis von Magdalena Kludacz und Karin Timme reichten nicht, um den erhofften Punktgewinn einzufahren (Nordkurier berichtete). Ein Fazit der ersten Spiele aus Torgelower Sicht ist schnell gezogen: Die Bundesliga ist die sportlich erwartete Herausforderung. Aufgrund der großen Nervosität nutzte Greif die vorhandenen Chancen nicht und zahlte zum Auftakt viel Lehrgeld. Die Greif-Frauen haben in den ersten Spielen das gezeigt, was sie können und werden sich in den kommenden Partien weiter steigern, so die Trainer.
aktualisiert am 05.11.03 ©
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