Schach-Amazonen verpassen beim Debüt Überraschung | ||
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Konnte gegen die scheinbar übermächtige Schach-Konkurenz aus Großlehna und Halle zwei Remis erringen: Karin Timme. Foto: Gerd Zentgraf |
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Torgelow kehrt mit zwei Niederlagen von Bundesliga-Start zurück Halle (nb). Erwartungsgemäß hat das Schach-Bundesliga-Debüt des Torgelower SV Greif in Halle mit zwei Niederlagen geendet. Der internationalen Konkurrenz aus Ungarn, Russland und der Schweiz, die in den Reihen des USV Halle und SK Großlehna vertreten sind, setzten die Torgelowerinnen großen Kampfgeist entgegen. Mit den Torgelower Schachdamen ist erstmals eine Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern in der höchsten deutschen Schachliga vertreten. An den Brettern machten die polnischen Meisterinnen Magdalena Kludacz und Dalia Blimke sowie Karin Timme, Franziska Hippe, Dagmar Köhn und Lysan Stemmler den Auftakt. Im ersten Spiel gegen USV Halle, dem Vorjahresfünften, merkte man ihnen Nervosität an. Cleverness und die große Erfahrung half den Favoriten in den Partien Stellungsvorteile zu erreichen. Am Ende konnte lediglich Karin Timme ein Remis erzielen. Demzufolge kassierten sie eine deutliche 0,5:5,5-Niederlage. Im zweiten Spiel gegen den Mitaufsteiger aus Großlehna verloren die Torgelowerinnen nur knapp mit 2:4. Obwohl das Sachsenteam nominell stärker besetzt war, konnte die Greif-Mannschaft den Vergleich ausgeglichen gestalten. Unentschieden erzielten am Spitzenbrett Magdalena Kludacz gegen die russische Großmeisterin Anastasia Karlovich und Karin Timme am dritten Brett. Erst eine zweifelhafte Entscheidung am zweiten Brett bei Dalia Blimke brachte die Greifen-Truppe auf die Verliererstraße. Einen hoffnungsvollen Abschluss für die nächsten schweren Spiele schaffte Lysan Stemmler. Sie gewann gegen ihre erfahrene Konkurrentin in einem Leichtfigurenendspiel. Als Tabellenvorletzter sind die Torgelower im November Gastgeber. |
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aktualisiert am 29.10.03 ©
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