Zwei Siege gegen Schach-Großmeister | ||||
Pasewalk/Torgelow (ast). Einmal gegen einen Großmeister gewinnen - das ist der Traum eines jeden Schachspielers. Für Carsten Herrmann vom Pasewalker Schachsportverein und Wilfried Otto vom SAV Torgelow/Drögeheide ist er wahr geworden. Sie siegten gegen Schachgroßmeister Raj Tischbierek. Er wurde immerhin 1990 letzter DDR-Meister, spielt jetzt am dritten Brett in der Bundesliga mit. Sein Heimatverein ist der SC Kreuzberg Berlin. Die Pasewalker hatten dafür, dass sie den 40-Jährigen einluden, gleich zwei Gründe. Sie stiegen in die Landesliga auf und wollten das zehnjährige Bestehen des Kreissportbundes würdigen. Leider kamen die Strasburger nicht wie versprochen Freitagabend zum Kampf gegen den Großmeister ins Pasewalker Rathaus. So konnten nicht wie angekündigt 30 Bretter besetzt werden, sondern nur 23. Gegen diese trat der Schachgroßmeister auf einmal an. Ganz unbekannt ist Raj Tischbierek in der hiesigen Region nicht. Er war 1978 bereits einmal da. "Drei- bis viermal jährlich führe ich vor allem im Osten solche Wettkämpfe durch", sagte er. Dem Schachsportler, beruflich Chefredakteur der Schach-Zeitschrift, gefiel es sichtlich in Pasewalk. Fünf Stunden dauerte der Wettkampf. Manfred Laske, Vorsitzender des Pasewalker Schachsportvereines, zeigte sich zufrieden. Ihm gelang es immerhin mit Norbert Bauer, Steffen Bigalke, Lysane Stemmler (alle drei Torgelow) und Michael Blanck dem Meister ein Remis abzuringen. |
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aktualisiert am 08.09.03 ©
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