Zu Wettkämpfen bald quer durch Deutschland

Blumen, Sekt und kleine Präsente gab es für die Bundesliga-Schachdamen Anne Higgelke, Magdalena Kludacz, Sylwia Romaszko, Dagmar Köhn, Franziska Hippe, Karin Haack, Ivonne Röhl und Steffi Janotta (von links) beim Empfang im Torgelower "Haus an der Schleuse"

Torgelower Schachdamen für Aufstieg in die Bundesliga geehrt
Torgelow (ls). Mit dem Damen-Schach-Team des Torgelower SV Greif hat das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern nun eine vierte Mannschaft, die auf Bundesliga-Niveau spielt (Nordkurier berichtete).
Zu der Mannschaft gehören Anne Higgelke, Magdalena Kludacz, Silwia Romaszko, Dagmar Köhn, Franziska Hippe, Karin Haack, Ivonne Röhl, Steffi Janotta und Lysann Stemmler. "Das hat uns sehr überrascht" freute sich der TSV-Chef Eckard Beck, der den Schachspielerinnen bei einem Festempfang zu diesem Erfolg gratulierte.
Er habe sich auch erst einmal sachkundig machen müssen, was dies für die Mädchen und jungen Frauen bedeute. Die Spielsaison beginnt im Oktober und dauert bis zum April. Da "wird die Mannschaft viel herumkommen", sagte Beck, und sich dann unter anderem mit den Rodewischer Schachmiezen auseinandersetzen müssen.

Spiel gegen Nachwuchs

"Jeder sportliche Erfolg einer Mannschaft aus unserer Stadt tut auch Torgelow gut", sagte Sozialamtsleiterin Anita Balzer. Weil das so ist, wird die Stadt das Team der Denksportlerinnen finanziell unterstützen - so weit es die Kommunal-Finanzen zulassen. Auch der Kreissportbund Uecker-Randow hat signalisiert, dass es Zuschüsse geben wird. Darüber freut sich Vereinschef Beck, doch er weiß auch, dass es weiterer Hilfe bedarf, damit das Damen-Team seine Aufgaben in der Bundesliga erfüllen kann. So seien Sponsoren sehr gern gesehen - schon allein, damit die Fahrkosten bestritten werden können.
Geld ist aber nicht alles, weiß Kassenwart Reimer Wohlfahrt. Ohne die aufopferungsvolle Arbeit der beiden Trainer Steffen Bigalke und Norbert Bauer wäre der Aufstieg in die Bundesliga gar nicht möglich gewesen. "Schach lebt eben noch mehr von Verrückten als andere Sportarten", beschrieb Wohlfahrt.
Nach dem offiziellen Teil gab es dann im "Haus an der Schleuse" noch ein Blitzschach-Turnier, in dem die Damen gegen die Schach-Männer, die Mannschaft vom SV Pasewalk und Nachwuchsspieler antraten.


Konzentration beim Blitz-Schach-Turnier

aktualisiert am 19.05.03 © Nordkurier-Online 1998-2003