Schwimmbad kann bei Gästen zulegen
Steigerung von etwa 4000 Besuchern gegenüber dem Vorjahr - Heute Spatenstich für Großschach
Torgelow (wil). Nach dem Besuchertief vom vergangenen Jahr hat das Torgelower Heidebad in dieser Badesaison wieder zulegen können. Zwischen dem 1. Mai und dem 15. September 2002 kamen 32 690 Gäste, sagte Kulturamtsleiterin Germa Nicolai. Im vergangenen Jahr wies die Statistik aufgrund des verregneten Sommers lediglich 28 730 Besucher aus - das schlechteste Ergebnis seit langem.
Trotzdem: Von den Rekordzahlen, die das Heidebad kurz nach der Sanierung Mitte der 90-er Jahre erreichte, ist man weit entfernt. So strömten im Jahr 1997 mehr als 75 000 Besucher in das Bad, das seinerzeit immerhin auf die längste Rutsche in Mecklenburg-Vorpommern verweisen konnte. In den Jahren darauf sank die Besucherzahl allerdings von 44 770 (1998), über 51 894 (1997) bis auf 35 114 Badegäste im Jahr 2000.

Überwiegend Kinder

Germa Nicolai ist Realistin. Sie weiß, dass 75 000 Besucher wohl kaum noch zu schaffen sind. "Wir werden uns zwischen 30 000 und 40 000 Besuchern einpegeln", schätzt sie ein. So gebe es seit dem vergangenen Jahr eine "starke Konkurrenz" durch das Freibad Pasewalk, das ebenfalls saniert wurde. Zudem sei man immer vom Wetter abhängig. Während im Juni und Anfang Juli eher ein durchschnittlicher Sommer zu verzeichnen war, sorgte der sonnige August dann noch für eine positive Statistik.
Das Gros der Besucher sind Kinder und Jugendliche. Mehr als 14 700 Mädchen und Jungen kamen zum Baden, was immerhin einen Anteil von fast 50 Prozent ausmacht. Darunter sind 2585 Schüler, die im Rahmen des Unterrichts schwammen. Obwohl die Bevölkerungsentwicklung negativ verläuft, glaubt Germa Nicolai, dass das keine gravierenden Auswirkungen auf die Statistik haben wird. Sie baut unter anderem darauf, das immer mehr Urlauber das Bad entdecken.
Möglicherweise findet in Zukunft auch der eine oder andere Schachspieler ins Heidebad. Heute soll der erste Spatenstich für ein Großschachfeld erfolgen. Die dafür benötigten 3500 Euro stammen aus den Erlösen des Gewinnspiels "Expedition ins Geldreich", das der NDR gemeinsam mit den Sparkassen in Mecklenburg-Vorpommern in den vergangenen Wochen veranstaltet hatte.

aktualisiert am 13.11.02 © Nordkurier-Online 1998-2002